Arbeitsgruppen

Zusammenstehen - Für ein solidarisches Mittelhessen
Blockade von Alexander Gauland in Marburg-Bauerbach am 18.05.2019

Wir sind der Überzeugung, dass Kämpfe um einzelne politische Felder nicht ausreichen, wenn wir radikale, also an die Wurzel der Probleme gehende Veränderung wollen. Wir sind ebenfalls der Überzeugung, dass wir verschiedene politische Kämpfe, wie beispielsweise Soziale Kämpfe und Feminismus oder Antifaschismus und das Recht auf Stadt nicht gegeneinander auspielen dürfen. Vielmehr beeinflussen sich diese und weitere Kämpfe wechselseitig und bedingen einander. Wir organisieren uns daher in thematischen Arbeitsgruppen (AGs) und versuchen die verschiedene Kämpfe als IL zu verbinden.

Derzeit haben wir in der IL Marburg zwei AGs: Antifaschismus und Recht auf Stadt. Perspektivisch sollen natülrich viele weitere dazu kommen. Alle Themen, die nicht durch diese beiden abgedeckt werden, bespielen wir gemeinsam als Gruppe.

Antifaschismus
Antifaschistismus bleibt notwendig - heute für breite Teile der Gesellschaft offensichtlicher als vielleicht noch vor einigen Jahren . Die Antifa-AG der IL Marburg engagiert sich im Kampf gegen Rassismus und Faschismus - in Marburg und in bundesweiten Kampagnen. Wir setzen auf eine breite gesellschaftliche Mobilisierung, um Nazis und Rassist_innen das Wasser abzugraben. Wir arbeiten daran, das gesellschaftliche Klima, in dem menschenverachtende Ideologien wachsen können, nachhaltig zu verändern. Innerhalb der radikalen Linken werben wir für eine antifaschistische Politik, die Partizipation ermöglicht, die eigene Praxis reflektiert und nach neuen Wegen sucht. Gemeinsam mit anderen Initiativen organisieren wir Proteste und Blockaden gegen rechte Akteur*innen von Neonazis über die Identitären bis zur AfD. In Marburg bringen wir uns vor allem im Bündnis gegen Rechts (BgR) ein.

Recht auf Stadt
Wir arbeiten von Beginn an zum Thema Recht auf Stadt. Seit 2018 tun wir das gemeinsam als Recht auf Stadt AG der IL Marburg, um die für das Thema notwendige Kontinuität herzustellen. Wir haben uns dafür entschieden, weil es für die speziellen Marburger Verhältnisse uns als ein gemeinsames Thema erscheint, dass sowohl Studierende wie Nicht-Studierende beschäftigt. Im Fokus unserer politischen Arbeit stehen daher die Themen Mieten und Wohnen.
Mit verschiedenen Protest- und Politikformen setzen wir uns ein gegen steigende Mieten, Gentrifizierung, Privatisierung und Verdrängung. Ob beim Aktionsbündnis "Afföller Retten!" oder gemeinsam mit selbstorganisierten Mieter*innen der GWH - wir kämpfen gegen den Ausverkauf der Stadt. Dabei zielt unser Kampf gegen die Spekulation mit Wohnraum auf eine Perspektive der Vergesellschaftung: Wohnraum darf keine Ware am Markt sein, sonderm Gemeingut in demokratischer Verwaltung. In der Broschüre "Das Rote Berlin - Strategien für eine sozialistische Stadt" haben unsere Genoss*innen der IL Berlin einige strategische Forderungen entworfen, wie wir diesem Ziel näherkommen.